MUNOL 2025 - Eine Woche in der Welt der hohen Diplomatie
Zum vierten Mal seit der durch Covid-19 zwangsverordneten Pause hat unsere Schule wieder an der Simulation MUNOL teilgenommen. Hier ist es die Aufgabe einer Delegation aus Schüler/-innen, ein Land zu vertreten und in verschiedenen Ausschüssen das Beste für ihr Land zu erreichen. Und dazu werden noch die Fremdsprachenkenntnisse ordentlich trainiert, denn die gesamte Konferenz findet auf Englisch statt.
Dieses Jahr stand unsere Gruppe aus fünf motivierten Schüler/-innen vor einer besonderen Herausforderung: Nicht nur, dass unser Land – Afghanistan - aktuell nur eine Exilregierung hat und kein Land aktiv verwaltet; zusätzlich ist ihre Politik zu Teilen von islamistischen Tendenzen durchsetzt und machte das Rollenspiel um einiges anspruchsvoller. Dennoch haben sich alle mit vollem Elan an die Aufgabe gewagt und ihr Bestes gegeben, was in vielen Reden, Fragen an die anderen Delegierten und Mitarbeit an hochwertigen Resolutionen und ihren langwierigen Debatten führte. Dabei haben sie Themen wie die Internationale Sicherheit, die soziale Entwicklung weltweit, die Sicherung kultureller Güter, Frauenrecht und internationale Krisen in verschiedener Weise betrachtet und diskutiert.
Einmal mehr hat sich dabei gezeigt, wie sehr die Veranstaltung die Schüler/-innen in ihren Bann zog. Auch wenn der Einstieg überfordernd wirken kann, hat nach den ersten Tagen eine Begeisterung für die Veranstaltung bei allen Delegierten eingesetzt. Das liegt sicher nicht zuletzt an dem interkulturellen Austausch, da auch dieses Jahr wieder Delegierte aus Italien, Frankreich, den Niederlanden, Schweden, der Türkei, Estland und Ghana teilgenommen haben. Nicht nur an den langen Arbeitstagen war hier viel Zeit für den Austausch, sondern auch auf vielen Partys und gemeinsamen Aktivitäten. Ein Highlight war wie jedes Jahr natürlich auch der gemeinsame Besuch unserer Delegation bei Peter Pane.
Natürlich gab es, wie immer auf Reisen, auch einige Herausforderungen. So wurden wir am ersten Morgen um halb sieben vom Feueralarm geweckt und durften gemeinsam an der Straße auf die Feuerwehr warten; ein perfekter Start zum Zusammenschweißen der Truppe. Und besonders sei unser tapferer Delegierter genannt, der als einer von insgesamt zwei Jungen ausgerechnet Afghanistan im Ausschuss für Frauenrechte vertreten durfte und dafür wenig Liebe bekam. Gut durchgehalten!
Abschließend war die Begeisterung für die Konferenz und ein Wunsch auf Wiederkommen groß. Man kann sagen, dass das Gymnasium Schwarzenbek langsam zu einer festen Größe in der Welt des MUN-Netzwerkes wird.
Und wir freuen uns natürlich, wenn wir auch nächstes Jahr neue Delegierte mitnehmen können!
Unser besonderer Dank gilt auch dieses Jahr dem Förderverein, der uns, wie schon die Jahre zuvor, lebhaft unterstützt hat. Vielen Dank, dass Sie zum Gelingen dieser tollen Veranstaltung beitragen.